Eines der Wunder des Himmels ist, dass wir eine erhöhte Kapazität der Liebe besitzen werden. Paare werden viel stärker verliebt sein als sie es auf der Erde waren. Im Vergleich dazu ist ihre irdische Liebe so zahm wie eine „Romanze“ zwischen zwei fünfjährigen Kindern. Und trotzdem ist das erstaunliche, dass alle anderen im Himmel dieses Paar genauso begeistern wie sie sich selbst begeistern. Jeder wird so Hals über Kopf mit jedem anderen verliebt sein, dass es geradezu undenkbar ist, dass es eine so exklusive Beziehung wie eine Ehe gibt.

Im Himmel wirst Du eine unglaubliche Nähe zu Leuten beider Geschlechter haben. Jeder wird vor Freude strahlen, Dich zu sehen. Keiner wird irgendwie schüchtern, invertiert, aufgeblasen oder voreingenommen sein. Du wirst Dich verbunden, verstanden und akzeptiert fühlen, wie es noch niemand auf der Erde erlebt hat. Die Wärme, Intimität und Tiefe der ewigen Beziehungen werden buchstäblich nicht von dieser Welt sein. Es ist meine Überzeugung, dass die mentale Klarheit, die wir genießen werden, bedeutet, dass niemand jemals sprachlos oder nach Worten fassen wird. Zusammen mit einem verstärkten Verständnis, emotionaler Ganzheit, transparenter Ehrlichkeit und himmlischer Liebe wir das eine tiefe, intime Kommunikation mühelos erscheinen lassen. Himmlische Beziehungen werden so viel erfüllender sein als irdische, dass jeder im Himmel, der sich nach einer Ehe sehnt, wie ein Erwachsener ist, der einen Schnuller will.

Der Himmel wird ein Ort sein, wo Träume wahr werden – wo die Flitterwochen niemals enden und wo Leute viel aufregender und liebender und perfekter sein werden, als wir zu hoffen wagen. Und das alles nur zwischen uns. Die Freude, die wir in Jesus finden werden, ist unbeschreiblich.

Es wird eine Ehe im Himmel geben – unsere Ehe mit dem Sohn Gottes. Dann wird unsere Liebe für Jesus von ewiger Glückseligkeit vollendet werden, die uns in Bereiche exquisiter Freude und niemals endender Erfüllung bringen wird.

Als ich einmal über jene nachdachte, die eine glückliche Ehe hatten, wurden mir die Worte eingehaucht: „Sie haben ihren Lohn bereits erhalten.“ Das sind die Worte Jesu über jene, die die kleinen, irdischen Geschenke erhalten, nach denen sich viele von uns sehnen, aber bei den himmlischen Geschenken zu kurz kommen (Matthäus 6:2,5,16). Wie ich dies erhalten habe, deutet in keinster Weise eine Kritik an jenen Leuten an, die mit ehelicher Freude gesegnet sind. Es ist nur so, dass manche Menschen in diesem Leben entlohnt werden und andere im zukünftigen Leben, und jene, die hier unten belohnt worden sind erhalten letzten Endes am wenigsten.

In der Zukunft werden die großen Umkehrungen stattfinden, die Jesus versprochen hat. Die Letzten werden die Ersten sein. Die Unterdrückten werden erhöht werden. Nicht nur werden Bettler wie Lazarus im Gleichnis Jesu (Lukas 16:19-28) im Himmel und viele, die ein Leben in Luxus gelebt haben, in der Hölle zu finden sein, sondern auch zwischen den Neugeborenen wird es eine große Vielfalt verschiedener Belohnungen geben, abhängig davon wie wir dieses Leben gelebt haben. (1 Korinther 3:12-15; Galater 6:7-8; Matthäus 12:36-37). Jeder Glaubende, der an Kameradschaft, Romanze, eheliche Freude, Kinder zu bekommen oder anderen Dingen zu kurz gekommen ist, wird aufwendig entschädigt werden. Was davor wie Opfer ausgesehen hat, wird sich als die cleverste Investition herausstellen. Nicht nur wird jede Träne getrocknet werden, sondern Trauer wird von unkontrollierbarer, niemals endender Freude verschlungen werden. Das einzige, was wir bereuen werden, ist nicht mehr geopfert zu haben.

Einer der vielen Schocks, die uns erwarten ist, dass jene Leute, die wir beneidet haben genau diese sind, deren Lohn im nächsten Leben limitiert ist. Die anderen werden im Gegensatz zu jenen, die im Moment am glücklichsten scheinen, viel mehr erhalten, vorausgesetzt sie verlieren nicht einen Teil ihrer ewigen Entschädigung durch eine falsche Einstellung auf der Erde, wie z.B. Gott zu verübeln, dass er den Lohn aufschiebt. Das Warten baut in uns spirituelle Schätze auf, zum Beispiel einen größeren Glauben was sonst nichts anderes schaffen kann.

Es gibt jene, die das Glück hier auf der Erde haben und es gibt jene, die ihr Glück aufgeben, sodass sie es in zukünftiges, größeres Glück investieren können. Irdische Freuden zu verpassen ist so wie sehr viel zu opfern, um 10.000 € in ein himmlisches Bankkonto zu investieren und im nächsten Leben 1 Milliarde € abzuheben.

Ein großes Handicap, das viele von uns haben – und das ist in meinem Fall sehr oft so – ist die Tatsache, dass wir uns keinen himmlischen Lohn vorstellen können, der der Ehe unserer Träume gleichkommt oder diese gar übertreffen könnte. Trotz unserer schwachen Vorstellungskraft existieren solche Löhne und sie können Deins sein. Bibelstellen wie die folgenden deuten auf die Größe der unbeschreiblichen, himmlischen Entschädigungen für das, was wir hier auf Erden vielleicht verpassen.

Römer 8:18 Denn ich denke, dass die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll.

1 Petrus 4:13 sondern freut euch, insoweit ihr der Leiden des Christus teilhaftig seid, damit ihr euch auch in der Offenbarung seiner Herrlichkeit jubelnd freut!

2 Korinther 4:17-18 Denn das schnell vorübergehende Leichte unserer Bedrängnis bewirkt uns ein über die Maßen überreiches, ewiges Gewicht von Herrlichkeit, da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare; denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.

Wir verstärken unsere Folter durch Tagträumerei, Wunschdenken oder das Schmachten nach irdischer Befriedigung. Wir sind dabei nicht absichtlich grausam zu uns selbst, es ist mehr wie eine Droge, etwas was eine flüchtige Zufriedenheit bietet und gleichzeitig unsere Frustration weiter anfacht. Auf lange Zeit wird es sich als viel erfüllender erweisen, dem Rat der Bibel zu folgen:

Kolosser 3:2 Sinnt auf das, was droben ist, nicht auf das, was auf der Erde ist!

Der Schaden, der durch das Verlangen nach irdischer Befriedigung angerichtet worden ist, kann durch die Entwicklung einer tieferen Sehnsucht nach dem Herrn repariert werden. Ersetze das fleischliche Verlangen durch spirituelles Verlangen. Nicht nur wir das unsere Frustration verringern, es wird auch eine Sehnsucht fördern, die uns spirituell vorantreibt. Mehr noch, bringt es unsere Gedanken wieder mit der Realität zusammen, auch wenn so eine kontinuierliche Denkweise alles andere als leicht ist.

Auf der Erde ist Verliebtheit eine aufregende Höhenfahrt, die mit unvermeidbaren Enttäuschungen, Missverständnissen, Frustration und Verletzungen durchstreut ist. Es ist vielleicht schöner als Single zu sein, aber es ist ein trügerischer Schatten dessen, was unser Herz begehrt. In uns wurde eine Sehnsucht nach Perfektion eingebaut, die stillen kann. Nur der Himmel bietet die Perfektion, nach der wie uns sehnen. Dort findet man überlegene Befriedigung, Intimität und Einheit – alles ist überlegen, ohne Kehrseite.

Wenn ein brandneuer Ferrari ein Tretauto für Kinder in den Schatten stellt, so übertreffen himmlische Freuden die besten irdischen Romanzen. Was wir jetzt für feurige Leidenschaft, aufregende Abenteuer und Herzrasen verursachende Begeisterung halten, wird als fades Kinderspiel angesehen, sobald wir die Wunder des Himmels gekostet haben.

Glaubst Du, dass der Schöpfer des Sex das Limit seiner Fähigkeit erreicht hat, uns Vergnügen und Erfüllung zu geben? Glaubst Du, dass der Allmächtige in seiner unendlich liebenden Weisheit für unseren himmlischen Lohn nur das vorbereitet hat, was von zweitrangigem Wert ist im Vergleich zu dem, was er schon der gefallenen Menschheit gegeben hat? Es gibt eine spirituelle Ekstase, neben der die höchste sexuelle Erfahrung, die größte Romanze und das aufregendste Abenteuer wie ein schwacher Schatten aussehen. Es gibt exquisite Sensationen und entzückende Freuden, die so erheiternd, berauschend und jede Faser unseres Daseins durchströmen, dass unsere jetzigen Körper und Emotionen explodieren würden, wenn sie ihnen ausgesetzt wären. Die Gipfel der Freuden jenseits unserer Träume drehen sich alle darum, den allmächtigen Gott zu lieben und zu bewundern. Jeder Christ ist dazu bestimmt. Alles, was wir machen müssen ist zuzulassen, von der Schönheit Jesu gefangen genommen zu werden.

Jeder, der sich darüber beklagt, dass es im Himmel keinen Sex gibt ist wie einer, der sich beklagt, dass es im Himmel keine Barbie-Puppen geben wird. Alles, was jeder von uns an wundervollen Dingen auf dieser Erde erlebt hat, wird umso viele Stufen gesteigert werden, dass sogenannte „erwachsene Freuden“ auf die gleiche Weise verblassen werden wie wenn wir jetzt auf die Dinge zurückschauen, die wir in einem Alter von 4 Jahren als am wichtigsten auf der Welt gehalten haben. Wenn wir unsere Augen auf Jesus richten, liegen unglaubliche Dinge vor uns!

Das Folgende habe ich von einer Geschichte über einen Mann, der Teile des Himmels gesehen hatte, herausgenommen (siehe Free Christian Fiction).

Mein Geist erfasste irgendwie den schwächsten Eindruck von dem, wie es wäre, mit Millionen Menschen gleichzeitig verliebt zu sein. Jeden einzelnen fand ich umwerfend schön, faszinierend und aufregend und alle waren auf die gleiche Weise in mich verliebt. Plötzlich hatte ich einen Einblick, wie eine Ewigkeit voll von vielleicht Milliarden niemals endender Beziehungen sein kann, von denen jede einzelne noch langlebiger, konfliktfreier, erfüllender und aufbauender war als die beste Ehe, die man auf der Erde kennt. Die Intimität war nicht sexueller Natur, aber irgendwie noch wundersamer. In diesem Augenblick des Bewusstseins kam es mir so vor, als wäre ich an einem Ort, wo mich jeder witzig findet und Leute gerne um mich herum sind. Ich wurde geschätzt, war berühmt und unersetzlich. Sie liebten mich auf die leidenschaftlichste, aber zugleich gottverehrende Art und Weise. Und dieses Gefühl war gegenseitig.

Ich fühlte eine Welt, in der jeder ein Held, ein Megastar und höchst begehrlich in jedermanns Augen war. Ich und jeder andere fühlten sich wie der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Neid war unmöglich, weil die Freude eines jeden die Freude der anderen umschlossen hatte. Niemand konnte geehrt werden, ohne dass sich die anderen Leute für diese Person freuen, sodass es sich für diese Leute so anfühlte, als ob sie selbst geehrt werden würden. Die Intensität der Liebe, die Einfachheit der Kommunikation, das Gefühl der Einheit und die Wertschätzung der Einzigartigkeit aller anderen übertraf alles, was ich jemals zuvor geträumt hatte.

Wie durch eine Explosion der Offenbarung habe ich auch erkannt, wie sehr sich etwas verändert, wenn das, was perfekt ist, eintrifft. Eine Raupe kann sich vermutlich nichts Schöneres vorstellen, als Blätter zu fressen. Wenn sie jedoch Flügel bekommt und Nektar kostet, kümmert sie es nicht weiter, Blätter zu fressen. Ebenso wird Sex durch höhere Freuden ersetzt, sobald wir unsere neuen Körper bekommen. So ein Spielzeug das angemessene Geschenk für ein Baby ist, sind eheliche Beziehungen ein wundervolles Geschenk Gottes. Nichtsdestotrotz werden Babys erwachsen und Nachfolger Christi werden schließlich durch die Sterblichkeit zu ewigen Freuden durchbrechen. Wir werden dann die irdischen Highlights genauso wenige vermissen, wie wir den Teddybär oder das Spielzeuggeld aus unserer Kindheit vermissen werden. Was in der Welt der physischen Geburt und des Sterbens notwendig ist, hat an diesem Ort der Perfektion keine Bedeutung. So wie Schlösser in einer Welt der perfekten Liebe fehl am Platz wären, wäre es mit einer exklusiven Beziehung zwischen Leuten. Da in einer Welt, wo alle schon alles wissen, Menschen keine Geheimnisse halten könnten, so wird die Ehe nicht in einer solchen Welt existieren – natürlich nicht, weil die Ehe nicht von Gott ist, sondern einfach weil sie durch das Perfekte ersetzt worden ist.

Dann, als ich gedacht hatte, dass es nichts gibt was diese Gefühle übertreffen könnte, habe ich irgendwie flüchtig Liebe, Erfüllung und niemals endende Aufregung gesehen, die deutlich höher lagen – ich erkannte Gott auf einem Level weit über meine derzeitige Vorstellung hinaus.

Plötzlich habe ich verstanden, warum die Schrift, dass niemand je Gott gesehen und gelebt hatte, obwohl andere Passagen der Bibel genau das behaupten. Es ist so, als ob ich behaupten würde, die Sonne gesehen zu haben, obwohl ich damit meine, eine 150 Millionen Kilometer weit entfernte Sonne zu sehen. Und selbst dann ist sie zu grell, als dass ich sie ordentlich sehen kann. So wie meine Augen lange bevor ich die ganze Pracht der Sonne bestaunen kann verbrennen würden, so würde mein Gehirn frittiert werden, bevor ich überhaupt die Schönheit Gottes erblicken könnte. Es ist kein Wunder, dass ich in diesem nicht endenden Palast fast gestorben bin beim Versuch, auch nur die Ekstase der Reflexion des Ruhm Gottes zu umfassen. Ich bräuchte einen herausragend starken Körper, um überhaupt hoffen zu können, diese Aufregung zu verinnerlichen, Gott wahrlich erkannt zu haben statt bewusstlos zu werden von der gewaltigen und meilenweit entfernten Reflexion seines Ruhms. Ich bin nicht länger überrascht, als die Schrift sagte, dass Daniel „erschöpft und einige Tage krank war“ nach einer bloßen Vision von Symbolen und einem Engel.

Wie kann jemand etwas beschreiben, was Millionen Mal besser ist als die beste irdische Erfahrung? Alles, was ich tun kann, ist sprachlos auf Gott zu zeigen – die wärmste, faszinierendste und aufregendste Person, die es gibt. Man kann erwarten, dass die Intimität mit Gott alles andere bei Weitem übertreffen sollte, angesichts der Tatsache, dass er das wundervolle Hirn hinter all dem anderen Wundern ist. Er ist die unerschöpfliche Quelle der Liebe und Güte; der perfekte und endlose Schöpfer und Designer aller Dinge, die jemals jemand genossen hat.

Eine mysteriöse Sicherheit hat mein Herz erfasst, dass Gott nicht nur eine Person ist, sondern viel persönlicher als wir sind und mit viel tieferen Gefühlen und Emotionen. Neben ihm sind wir kalt und unpersönlich. Gott ist in uns an Intelligenz, Kreativität und Persönlichkeit so überlegen wie wir in diesen Dingen einem Wurm überlegen sind. Unsere jetzige Schwierigkeit besteht darin, den Mut zu haben uns nah genug Gott zu nähern, um seine aufregende Persönlichkeit und Liebe ist.

Ein einsamer Mann, den ich kenne, vermeidet jede Frau, zu der er sich hingezogen fühlt. Seine Logik ist, dass wenn er eine Frau attraktiv findet, tun das andere Männer auch. Sie wird daher eine Auswahl an Männern haben und er ist davon überzeugt, dass aufgrund dessen niemand jemals etwas mit ihm zu tun haben würde. Er glaubt, dass seine einzige Hoffnung jemandem wäre, der genauso wenig begehrenswert ist, sodass niemand – ihn mit eingeschlossen – sie wollen würde. Ihre Zwickmühle würde sie vielleicht so verzweifelt machen, dass sie sich vielleicht selbst so weit erniedrigt, um Zeit mit ihm zu verbringen.

Du findest diese Einstellung vielleicht erbärmlich, aber die meisten von uns sind so in der Gegenwart mancher Menschen. Wir denken, dass zu kultivierte, berühmte, reiche oder intelligente Leute nicht unsere Freundschaft wollen. Wenn wir uns so bei Menschen fühlen, die vielleicht in ein oder zwei Dingen geringfügig besser sind als wir, ist es kein Wunder vor Gott einzuknicken, da er uns doch in jeder Hinsicht unendlich überlegen ist.

Selbst jene von uns, die wissen, dass Gott uns als seine Kinder akzeptiert, hungern uns selbst aus nach aufregenden Begegnungen mit Gott, weil wir tief drinnen nicht glauben können, dass jemand, der so überlegen ist, wirklich mit uns befreundet sein will. Deswegen bleiben wir von Gott distanziert und brechen so sein Herz, und dann haben wir noch die Dreistigkeit zu denken, dass Gott derjenige ist, der kalt und abwesend ist. in Wirklichkeit ist Gott mit solcher Leidenschaft dabei, dass er es zu seiner Aufgabe macht, sich mit all jedem einzelnen Haar auf unserem Haupt vertraut macht.

Wir berauben uns selbst der ultimativen menschlichen Erfahrung – niemals endende Intimität mit der entzückendsten Person des Universums – weil wir nicht glauben können, dass Gott das wirklich will. Das ist der Grund, warum der Glaube so wichtig ist.

Viele von uns finden es fast unmöglich, diesen Glauben aufzubringen, weil wir missverstehen, was von uns zu glauben verlangt wird. Von uns wird nicht erwartet zu glauben, dass wir Gottes Liebe würdig sind – das wäre lächerlich – sondern einfach zu glauben, dass es die wahre Natur Gottes (der gesagt hat „Liebe deine Feinde“) ist, diejenigen zu lieben, die andere nicht für liebenswürdig halten. Wir wurden nicht dazu aufgefordert uns selbst zu täuschen zu glauben, dass wir liebenswert sind, sondern nur zu glauben, dass Gott uns überlegen ist in der Fähigkeit, Hals über Kopf in jemanden verliebt zu sein, den alle anderen nicht liebenswert finden – so wie er uns in allen anderen Art und Weisen überlegen ist. Aber ebenso wenig sollen wir glauben, dass Gottes Liebe ihn in einen Verrückten verwandelt, der seine Verpflichtung nach Wahrheit, Heiligkeit und perfekter Gerechtigkeit wegwirft, indem er unsere Sünden ignoriert. Er ist einfach ein Gott, dessen Liebe ihn dazu antreibt all unsere Sünden zu entfernen, indem er für uns auf dem Kreuz Gerechtigkeit walten lässt und uns himmlische Heiligkeit und Macht über die Sünde schenkt.

Es ist nicht so, dass Gott uns liebt, weil wir begehrenswert sind, sondern weil er uns in begehrenswerte Leute verwandeln kann, da der Gott des Unmöglichen uns liebt.

Wenn wir erst mal durch Jesus Christus mit Gott verschmelzen ist es nicht möglich, dass Gottes Überlegenheit uns davon abhalten kann, uns an ihm zu erfreuen. Ganz im Gegenteil, es macht die Beziehung atemberaubend größer verglichen zu jeder menschlichen Beziehung, die wir jemals haben könnten.

Männer unterscheiden sich von Frauen und dieser Unterschied ist nicht nur unüberwindbar, es bringt auch eine ganz neue Dimension in die Ehe hinein. Genauso unterscheiden wir uns von Gott, aber das bringt nur Wunder und Aufregung in unsere Gemeinschaft mit ihm. Auf der anderen Seite haben Männer und Frauen auch Gemeinsamkeiten, die auch die Ehe besonders machen. Genauso sind wir Gott ähnlich. Wir entsprechen nicht nur seinem Abbild, sondern wir wurden wortwörtlich für Intimität mit ihm erschaffen. Wenn Gott seine Arbeit unserer Wiedererschaffung beendet und uns zur anfänglich beabsichtigten Pracht wiederhergestellt hat, indem er alle abscheulichen Defekte und Missbildungen der Sünde entfernt hatte, wird die Mischung an Unterschieden und Ähnlichkeiten zwischen uns und Gott vorzüglich sein. Keine Gemeinschaft oder Bund kann dem gleichkommen.

Nachbemerkung

Jahre nachdem ich das obige geschrieben hatte, fühlte ich letzten Endes die Freigabe Gottes zu heiraten. Ich war schon über meinen Mittfünfzigern, bevor ich geheiratet habe und das erste Mal Sex hatte. Meine Ehe ist ausnahmslos glücklich.

Ein Mann hat mir geschrieben und gefragt, ob ich, nun dass ich glücklich verheiratet bin, weiterhin an den Inhalt dieser Webseite glaube. „Auf jeden Fall!“, habe ich verblüfft, dass jemand überhaupt so eine Frage stellt, geantwortet. In der Hoffnung, es noch klarer zu machen, habe ich einige Stellen anderer Webseiten zu dieser Seite hinzugenommen:

Gottes Leidenschaft ist es, dass wir himmlische Freude erleben – ewigen, über unser jetziges Verständnis hinausgehenden Ruhm, der das, was wir jetzt als Freude bezeichnen, verglichen zu einem Festessen wie bloßen Zucker aussehen lässt. Aber wir können an der Freude Gottes teilhaben, aber nur, wenn wir zuerst an Gottes Natur teilhaben. Eine Katze müsste Mensch werden, um menschliche Freuden wahrnehmen zu können. Selbst ein menschliches Kind kann nicht zur Gänze die Freude von Erwachsenen erleben, bis es den kindlichen Geschmack und Verantwortungslosigkeit verloren hat und wie ein Erwachsener wird. Ebenso kann man nur dann wirklich die Freude des Herrn erleben (Matthäus 25:23), indem man wie der Herr wird. Und daraufhin arbeitet Gott die ganze Zeit.

Ein Blick hinter den Vorhang des Todes würde uns eine verblüffend andere Sicht von dem geben, wer bemitleidet werden sollte und wie gerecht die Menschen behandelt werden. Über Jahre hinweg sahen Menschen Lazarus vor dem Tor des Reichen ermatten und um Überbleibsel betteln. Aber was sie nicht sehen konnten, dass der einst so reiche Mann ewig um einen Tropfen Wasser von Lazarus erflehte (Luke 16:19-31). Obwohl wir alle nichts als eine Ewigkeit in der Hölle verdienen verdiente Lazarus die Armut nicht mehr als der wohlhabende Mann. So wurde das also korrigiert und er endete mit einer reichlichen Entschädigung für seine vorrübergehenden Nachteile. Der reiche Mann aber hatte die Möglichkeit, großzügig zu sein, aber er gab sein Geld nur für sich selbst aus. Er verdiente es mehr als Lazarus ein Bettler zu sein. So ist es also, wie das alles geendet hat.

Es ist dumm von uns, Gottes Drehbuch zu kritisieren, solange wir nicht das überraschende Ende gelesen haben. Vieles von den guten und schlechten Dingen, die auf dieser Erde passieren, sind unverdient, aber wenn die Perfektion der Pläne Gottes aufgedeckt wird, wird jede Stimme verstummen.

Wenn wir kurze Augenblicke Neugeborener ansehen, würden wir keine Ahnung haben, wenn wir bemitleiden sollten. Jene, die zusammengeschrumpft aussehen, werden später vielleicht die schönsten sein. Die, die jetzt weinen, werden später vielleicht die glücklichsten und fröhlichsten. Jene mit einem dummen Gesichtsausdruck werden später vielleicht die intelligentesten. Relativ zur Ewigkeit gesehen, ist das, was wir in einem gesamten Leben sehen, nichts als ein kurzer Augenblick. Bis wir in die Ewigkeit eintreten haben wir keinen Schimmer, wen wir bemitleiden sollen.

Wie kann jemand, der so schrecklich gelitten hat, auf angemessene Weise entschädigt werden im kommenden Leben? Wir wissen, dass im Fall von Apostel Paulus Zeiten von Stagnation im Gefängnis von sehr stimulierenden Aktivitäten durchmischt waren, als er z.B. 5 mal die maximale Anzahl an Peitschenhieben erhalten hatte oder 3 mal mit Stöcken malträtiert wurde. Er wurde so vehement und unbarmherzig gesteinigt, dass er für tot gehalten wurde. Wenn Du vor dem Fliegen Angst hast und trotzdem noch nie einen Flugzeugabsturz erlebt hast, dann denk an Paulus. In den Tagen vor Rettungswesten, Leuchtsignalen, Funk und Suchflugzeugen erlitt er zumindest 3-mal Schiffbruch, wovon er einmal 24 Stunden im Wasser trieb. (2 Korinther 11:23-29). Das war sein irdischer Lohn dafür, dass er versuchte, die Nachricht der Liebe zu verbreiten und Menschen von den Qualen der Hölle zu retten. Würdest Du sagen, dass Paulus einer von diesen Leuten gewesen war, die vielleicht einen Grund haben zu sagen, dass das Leben sie ungerecht behandelt hat? Und trotz dieser erstaunlichen Liste an Qualen in seinem Gedächtnis, hat er seine schreckliche Existenz als leichte, momentane Schwierigkeiten, die es nicht wert sind, mit dem himmlischen Lohn verglichen zu werden (2 Korinther 4:17; Römer 8:18; siehe auch Matthäus 5:11-12).

Paulus klingt wie ein Verrückter. Was ihn nach einem Besucher aus einer anderen Welt klingen lässt ist die Tatsache, dass er tatsächlich eine andere Welt gesehen hat. Aber was ist mit den Millionen anderen, die nie den Himmel besucht haben? Wie können wir uns eine Belohnung vorstellen, die so gigantisch ist, dass sie die schlimmsten irdischen Leiden verschlingt und sie sogar lohnenswert erscheinen lässt? Das geht so sehr über unsere jetzige Erfahrung hinaus, dass die Bibel in einem verzweifelten Versuch, eine schwache Vorstellung zu liefern, sich auf die Geburt eines Kindes bezieht. Während den Qualen der Geburt ihres ersten Kindes, ist die Frau entschlossen, nicht noch ein Kind zu haben. Man scheint es nicht glauben zu können, dass irgendetwas es wert ist, solchen Schmerz zu ertragen. Nichtsdestotrotz macht die Freude der Mutterschaft diesen Schmerz so lohnenswert, dass sie später bittere Tränen weinen würde, wenn man ihr ihren Wunsch, kein weiteres Kind zu bekommen, erfüllen würde. Der Schmerz ist weiterhin schlimm, aber der finale Lohn macht ihn so lohnenswert, dass sie sich dazu entschließt, diesen Schmerz anzunehmen.

Aber muss man ein Genie sein, um zu begreifen, dass ein allmächtiger Gott so wundervoll ist, dass er all jene, die höllisch in diesem Leben gelitten haben, vollkommen entschädigen kann und dass sogar in einem Ausmaß, das gegenwärtige Leiden lohnenswert sind?

Jesus hat verhältnismäßig mehr von der Hölle geredet, als irgendwer anderer den ich kenne. Nichtsdestotrotz hat er den Eindruck hinterlassen, dass „Du hast deinen Lohn bereits erhalten“ einige der schlimmsten Worte, die ein Mensch auf dieser Erde hören kann (Matthäus 6:2-5,16). Er sprach von Leuten, die geehrt wurden und bei denen alles nach ihrem Plan zu verlaufen scheint und trotzdem befanden sie sich in einer schrecklichen Situation, weil sie nur wenig hatten, auf das sie sich nach dem Tod freuen konnten. Sie schienen das gute Leben zu genießen, aber das beste oder schlechteste, was das irdische Leben zu bieten hat ist nichts im Vergleich zur Ewigkeit.

Our future reward is of immense importance to Jesus. For example, he said, ‘When you give a luncheon or dinner, do not invite your friends, your brothers or relatives, or your rich neighbors; if you do, they may invite you back and so you will be repaid. But when you give a banquet, invite the poor, the crippled, the lame, the blind, and you will be blessed. Although they cannot repay you, you will be repaid at the resurrection of the righteous’ (Luke 14:12-14).

Was wir ein Leben nennen, ist weniger als ein Augenblick in der Ewigkeit.

Die meisten von uns fokussieren sich auf das hier und jetzt, sodass wir den Blick für das Zukünftige verlieren. Ein verzerrtes Bild der Realität führt zu einem verzerrten Leben. Der Apostel Paulus war auf und davon, einen unglaublichen, himmlischen Lohn zu erhalten, gerade weil er sagen konnte: „Wenn wir allein in diesem Leben auf Christus gehofft haben, so sind wir die elendesten von allen Menschen.“ (1 Korinther 15:19). Die meisten von uns haben so gemütliche Lebensstile, dass wir uns kaum vorstellen können, warum irgendjemand solche Worte niederschreiben würde. Angenommen wir kriegen das Beste aus beiden Welten, so verfeuern wir eigentlich unseren himmlischen Lohn wie ein kleines Kind, das kein Gefühl für den Wert von Geld besitzt und dazu getäuscht wird, sein ganzes Erbe zu verschwenden, indem es Eis um 100.000 Euro pro Waffel kauft.

Der Hauptteil der Lehren Jesu war darauf gerichtet uns dazu zu drängen, Schätze im Himmel anzusammeln. Wir sind aber so damit beschäftigt zu versuchen, „legitime“ Freuden auf der Erde zu sammeln, dass wir nicht einmal Zeit finden zu begreifen, wie weit wir von der Denkweise entfernt sind, die Jesus versucht hat seinen Nachfolgern nahezulegen. Er hat sein Herz herausgepredigt und die meisten von uns sind weiterhin zu betäubt von der Leichtigkeit und Komfort, uns einer Änderung unserer Denkweise zu unterziehen, die wir so dringend brauchen. Kein Wunder, dass er gesagt hatte, dass es so schwer ist für Reiche, alles zurückzulassen und ihm nachzufolgen. Er predigte „Verleugnet euch selbst“ und wir fressen uns weiter voll und beneiden jene, die noch mehr haben. Er richtete sich an Menschen mit ehelichen Freuden und Verantwortungen und jene, die um irdische Verluste trauern oder von irdischen Vorteilen profitieren, dass sie sich so benehmen sollen, als ob diese Sachen nicht passiert sind. Die täglichen Sorgen sollten nicht so wichtig für uns sein, „denn die Gestalt dieser Welt vergeht“ (1 Korinther 7:29-31). Er ermahnte, bei Prüfungen durchzuhalten, wie ein Soldat der sich niemals in Geschäfte des täglichen Lebens verwickelt (2 Timotheus 2:3-4). Die Worte prallen an uns ab und wir schalten den Fernseher ein.

So oft brauchte die Kirche Verfolgung, um aus ihrer Verliebtheit in das hier und jetzt wachgerüttelt zu werden, damit sie die richtige Perspektive erlangt und die daraus folgende Leidenschaft. „ . .  denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat aufgehört mit der Sünde“, hat Petrus geschrieben an jene Leute, die sich wunderten, warum sie verfolgt wurden (1 Petrus 4:1). Wie lange wollen wir noch Gott versuchen, auf seine Hilfsmittel zurückzugreifen? Wir haben keine Ahnung, wie viel wir verpassen und wie sehr wir unser zukünftiges Erbe ruinieren, indem wir uns in unserem Stumpfsinn der Gleichgültigkeit niederlassen. Wie lange kann Gott uns lieben und nicht weiter Leid in seiner Gnade senden, wenn nichts anderes unseren Blick in Richtung Himmel zu richten scheint?

Eine Weile nach der Überarbeitung habe ich ein weiteres Email erhalten, in dem die gleiche Frage gestellt wurde. Dieses Mal war es eine Frau, die sich selbst als religiös bezeichnet hat. Ihrer Ehe fehlte die sexuelle Erfüllung, die sie in ihrer früheren, gescheiterten Ehe erfahren hatte. Sie schrieb:

Nun, da du verheiratet bist, mit all dem Wundern der körperlichen Intimität, die du erleben kannst, glaubst du weiterhin, dass es etwas im Himmel gibt, das irgendwie eine Entschädigung sein könnte für das, was mir das ganze Leben lang genommen wurde? Was zum Beispiel? Welche himmlische Sache kann dem nahe kommen, das zu ersetzen?

Seufz! Das ist so kleingeistig wie ein Heroinsüchtiger, der glaubt, dass ein Himmel ohne Heroin die Hölle wäre; so erbärmlich wie die Vorstellung eines Pädophilen, dass der Himmel unzählige Kinder zum schänden hat oder ein Sadist, der denkt, dass er lieber die Hölle statt einer Ewigkeit ohne Folter bevorzugen würde.

Wie die Schrift uns sagt:

1 Korinther 2:9  . . . Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.

Ich kann vollkommen verstehen, wie der Schmerz unsere Perspektive verzerrt und es uns schwer macht, an irgendetwas anderes zu denken, aber wie sehr muss unsere Verliebtheit in das Vergängliche Gottes Herz brechen! „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“ flehte er (Kolosser 3:2). Ich erinnere mich an I’m reminded of 2 Timotheus 3, „Denn die Menschen werden viel von sich halten, … Sie lieben die Wollust mehr als Gott; sie haben den Schein der Frömmigkeit, aber deren Kraft verleugnen sie”, und Römer 8:6, „Aber fleischlich gesinnt sein ist der Tod, und geistlich gesinnt sein ist Leben und Friede.“

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich, obwohl ich über Jahrzehnte Jungfrau und Einzelgänger gewesen war, ein Sex- und Romantiksüchtiger war, und zwar in dem Sinn, dass es fast unmöglich schien ohne diese Dinge auf dieser Erde glücklich zu sein. (Mehr dazu bei Why I’ve Never Married). Ich hatte zumindest den Verstand zu begreifen, dass der Himmel so überragend sein wird die das Leben eines Schmetterlings im Vergleich zum Leben eines Raupe. Der Himmel wird erfüllend sein; es war meine Zeit hier unten, die eine Qual war.

Die meisten Süchtigen müssen nur ein paar Wochen der Tortur der Selbstverleugnung aushalten, bevor sie Frieden finden. Ich habe im Gebet mein bestes versucht, aber meine Folter dauerte viele Jahrzehnte lang. Vielleicht hat meine Gedankenwelt (Tagträumerei) diese Sucht weiter aufrecht erhalten oder vielleicht war es mein wundervoller Herr, welcher wahrlich nur das höchste Gut im Herzen hat, der die Erfahrung verwendet hat, um mich zu läutern. Was auch immer der Grund gewesen war, würde ich Jahrzehnte der Qual bevorzugen, wenn es das ist was es braucht, um mich von einem Liebhaber des Vergnügens in einen Liebhaber Gottes zu verwandeln. Es hat vielleicht Jahrzehnte der puren Willenskraft gebraucht, Gottes Freuden über die meinen zu stellen, aber letzten Endes bin ich so in Gott verliebt, dass ich mich nicht mehr anstrengen muss. Letztendlich will jeder Teil von mir nicht mein eigenes Vergnügen, sondern die einzigartige Freude, ein Lächeln auf Gottes Gesicht zu zaubern. Das scheint vielleicht so unfassbar für Dich zu sein wie es für mich war, als ich diese Reise begonnen hatte, aber das Leid ist vollkommen überdeckt von der endgültigen Freude – nicht das kurzweilige Gefühl, in eine Frau verliebt zu sein, sondern die ewige Freude in Gott verliebt zu sein.

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